Unglaublich, jetzt ist dein Baby schon 9 Monate alt! Die Zeit vergeht und dein Baby wirkt überhaupt nicht mehr so klein. Es erkundet seine Umwelt schon viel selbständiger und ist auf dem besten Weg, den Übergang zum Kleinkind zu meistern. Und wie sollte es anders sein, mal wieder steht ein neuer Entwicklungsschub vor der Tür: der 37 Wochen Schub.
Wie lange dieser sechste Entwicklungsschub geht und was sich für dein Baby in dieser Zeit verändert, das erfährst du hier und im Bestseller „Babyjahre“ von Remo Largo (*).
37 Wochen Schub – Anzeichen
Typisch für den Schub ist, dass dein Baby häufiger protestiert oder weint als sonst. Ständige Unzufriedenheit kann ebenfalls bei deinem Baby an der Tagesordnung sein. Es kann auch sein, dass dein Baby schlechter schläft oder schlechter isst als sonst oder auf einmal wieder sehr anhänglich ist.
Der 37 Wochen Schub beginnt schon etwas früher, nämlich zwischen der 33. und 35. Lebenswoche. Außerdem streckt sich dieser Schub über einen Zeitraum von vier Wochen. Wie lange der Schub geht, unterscheidet sich jedoch von Baby zu Baby.
37 Wochen Schub – Die Entwicklungsschritte
Was passiert alles beim 37 Wochen Schub mit deinem Baby? Hier eine Übersicht über die Veränderungen:
- Dein Baby wird jetzt viel mobiler. Viele Babys beginnen jetzt zu robben oder zu krabbeln. Wenn es sich alleine fortbewegen kann, ist das ein riesiger Schritt für dein Baby. Denn es kann nun Dinge und Orte erreichen, für die es vorher noch Mama oder Papa brauchte. Das bedeutet aber auch, dass dein Baby sich in einem sicheren Umfeld bewegen sollte, also keine potentiell gefährlichen Dinge in der Umgebung zu finden sind.
- Dein Baby kann sich jetzt besser erinnern. Das kann z.B. bedeuten, dass es schwieriger wird, dein Baby in bestimmten Situationen abzulenken. Es vergisst dann nicht mehr so schnell, was es ursprünglich wollte und wird seine Wünsche konsequenter einfordern.
- Dein Baby ist sehr interessiert daran, die Welt kennenzulernen und seine Umwelt selbst zu erforschen. Ob beim Essen, Vorlesen, Spielen oder Spazieren – hier sind alle Sinne gefragt! Unterstütze dein Baby, indem du ihm viele Möglichkeiten zum Lernen gibst.
- Dein Baby wird viel unabhängiger und zeigt deutlich seine Bedürfnisse und Wünsche. Das kann dann auch heißen, dass Umziehen, Wickeln oder das Thema Schlafen gehen zu großem Protest führen. Hier kann es manchmal hilfreich sein, wenn du deine Vorhaben vorab ankündigst („So Leo, wir gehen jetzt mal die Windel wechseln!“). Das hilft deinem Baby (und später dem Kleinkind), sich auf die Situation einzustellen.
- Dein Baby kann jetzt Kategorien bilden und diesen auch Dinge zuordnen. Es versteht also, dass der Hund auf der Straße anders aussieht als der Hund vom Nachbarn, aber dennoch beide zur Kategorie „Hunde“ gehören.
- Zeigt dein Baby immer auf Dinge in seiner Umgebung? Dann benenne diese Dinge, denn so kann es lernen, welches Wort sich dahinter verbirgt.
Wie du siehst, ist das wieder ein enormer Schub in der Entwicklung deines Babys. Manche dieser Eigenschaften hast du vielleicht schon vorher bei deinem Baby bemerkt, andere werden vielleicht erst zu einem späteren Zeitpunkt auftreten. Das ist normal, denn jedes Baby entwickelt sich in seinem eigenen Tempo.
Fazit
Der 37 Wochen Schub hat es wieder in sich und dein Baby lernt viel dazu in dieser Zeit. Wenn es bei dir wieder anstrengend sein sollte, heißt das nur, dass dein Baby gerade den nächsten Schritt zur Selbständigkeit geht. Mit diesem positiven Gedanken im Hinterkopf fällt es dir vielleicht leichter, in schwierigen Situationen Ruhe zu bewahren und das Ganze gelassen zu nehmen. Es ist nur eine Phase!
Wie hast du den 37 Wochen Schub bei deinem Baby erlebt? Wir freuen uns über deinen Kommentar!
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Literatur & Links
https://www.hallo-eltern.de/baby/baby-37-wochen-alt/
https://www.swissmom.ch/baby/medizinisches/beim-kinderarzt/die-wachstumsschuebe/6-wachstumsschub/
Largo, R. H. (1994). Babyjahre: die frühkindliche Entwicklung aus biologischer Sicht; das andere Erziehungsbuch. Carlsen.
van de Rijt, H., Plooij, F. X., & Plooij, X. (2019). Oje, ich wachse! Hamburg: Carlsen Verlag. (*)
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