Babyschlaf – Der sanfte Weg ins Land der Träume

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Du wünschst dir Input, der dir hilft, dein Baby liebevoll in den Schlaf zu begleiten? Dann ist dieser Artikel genau der Richtige für dich!

Der Traum vom Schlaf

Insbesondere in den ersten Lebensmonaten eines Kindes beschäftigt die Eltern kaum etwas mehr: der Schlaf! Nicht nur der Schlaf deines Babys liegt dir am Herzen, auch dein eigener! Absolut verständlich. Denn ist der Nachwuchs erstmal da, schwindet mit ihm schnell die Erinnerung an die letzte Nacht, in der wir durchschlafen konnten. 

Dabei ist Schlaf so wichtig. Er dient der Erholung, stärkt die Abwehrkräfte, trägt zur Zellerneuerung bei und sorgt dafür, dass wir auch in stressigen Situationen die Nerven behalten. Im Umkehrschluss fällt es übermüdeten Eltern schwerer, geduldig auf ihr lauthals “musizierenden” Sprössling einzugehen. 

Doch es gibt gute Neuigkeiten: Der Traum vom Schlaf muss keiner bleiben.

Babyschlaf als Lernprozess

Genauso wie Kinder sprechen und laufen lernen, müssen sie auch schlafen lernen. Bereits im Mutterleib turnt der kleine Fötus zu jeder Tages- und Nachtzeit umher. Im Einklang mit Tag und Nacht zu schlafen erfordert Übung, aber vor allem viel Geduld und Verständnis.

Diese Eigenschaften unter akutem Schlafmangel aufzubringen, stellt kein leichtes Unterfangen dar. Umso wichtiger, dass ihr als Eltern gemeinsam mit eurem Kind schlafen lernt. 

Denn was bei dem Kind deiner Nachbarin funktioniert, muss noch lange nicht bei deinem Baby klappen. 

Denke außerdem daran, dass ein Baby etwa sechs Monate benötigt, um seinen Schlaf-Wach-Rythmus auf den Tag-Nacht-Rythmus abzustimmen. Ein “Durchschlafen”  ist frühestens kurz vor dem ersten Lebensjahr zu erwarten.

Der gesunde Weg ins Land der Träume

Es gibt unzählige Schlafprogramme, die versprechen, dass das Kind binnen weniger Tage alleine lernt einzuschlafen. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass das verlockend klingt. Allerdings geht mit diesen Methoden oft einher, den Säugling über einen bestimmten Zeitraum schreien zu lassen. Warum dies kritisch zu betrachten ist, haben wir hier für euch zusammengefasst. 

Doch wie gelingt es dir, deinem Kind sanft das Schlafen beizubringen?

Bedarf an Schlaf protokollieren und evaluieren

Wann wird es müde? Wann schläft es ein? Wann wacht es wieder auf? Ein Protokoll kann euch dabei helfen, das Schlafverhalten deines Kindes besser zu verstehen. Dadurch lassen sich Rituale leichter anpassen. 

Zusätzlich ist es hilfreich zu erkennen, wann dein Kind müde wird, denn übermüdete Kinder in den Schlaf zu begleiten, stellt eine noch größere Herausforderung dar.

Rituale einführen

Schlafrituale können dem kleinen Erdenbürger dabei helfen, den Übergang vom Tag zur Nacht erkennen zu lernen. Je früher du ein Einschlafritual einführst, umso besser. Bei Ritualen ist es wichtig, dass der Ablauf immer der Gleiche ist. Im besten Fall auch immer zur gleichen Uhrzeit.

Manchmal braucht es Zeit und Experimentierfreude, bis du das passende Abendritual für dich und dein Baby gefunden hast. Ist dein Baby hingegen schon völlig übermüdet, hilft auch das Einschlafritual nicht mehr.

Wichtig ist außerdem, dass du versuchst entspannt zu bleiben. Stress und Anspannung übertragen sich schnell auf dein Kind, was den Weg ins Traumland erschwert. 

Mögliche Einschlafrituale sind:

  • Baden und Wickeln
  • Kuscheln
  • Spieluhr
  • Gute-Nacht-Lieder oder Geschichten
  • Geräusche-Apps
  • Nachtlichter

Sichere Schlafatmosphäre schaffen

Dein Baby war es gewohnt, im engen Bauch der Mama zu schlafen. Deshalb ist es nicht ungewöhnlich, dass es sich im eigenen Bettchen etwas verloren fühlt. Ein bewegungseinschränkender Schlafsack kann bei deinem Kind für Geborgenheit sorgen.

Der Raum sollte abgedunkelt und ruhig sein. Eine Zimmertemperatur zwischen 16-18 Grad gilt als optimal.

So lernt dein Kind, alleine einzuschlafen

Rituale und eine entspannte Raumatmosphäre sind auch deshalb so wichtig, weil sie deinem Kind Sicherheit vermitteln. Durch ritualisierte Abläufe lernt dein Baby die Übergänge verstehen und kann sich entspannen. 

Es beginnt die Rituale mit dem Schlafen zu verknüpfen. Nach und nach kannst du versuchen, dein Kind daran zu gewöhnen, alleine einzuschlafen. Wenn sich dein Kind in einer vertrauten Einschlafsituation wiederfindet, fällt es ihm leichter, (wieder) in den Schlaf zu fallen. 

Mit etwas Übung assoziiert dein Kind bald die Musik der Spieluhr mit dem Schlafen, was die Äuglein schnell zufallen lässt.

Gehe bei dem Übungsprozess behutsam vor. Ignorierst du das Schreien des Kindes über einen langen Zeitraum, läufst du Gefahr, dass sich eine Trennungsangst entwickelt. Die Angst des Kindes kann sich in großen Schreikrämpfen manifestieren. Ein gesundes Verhältnis zum Schlaf könnte gefährdet sein. Zusätzlich kann es passieren, dass das Kind Schlaf mit Stress verbindet.

Das kann den Schlaf beeinflussen

Wenn dein Baby beim Ein- und Durchschlafen Schwierigkeiten hat, können verschiedene Ursachen dahinter stecken. Auch vermeintliche Rückschläge im Schlaf-Lernprozess können sich auf folgende Punkte zurückführen lassen: 

  • Wachstumsschübe, die teilweise auch schmerzhaft sein können
  • Zahnen
  • Krankheiten
  • Blähungen und Koliken
  • Entwicklungsfortschritte, wie Laufen lernen
  • Ein aufregender Tag, dessen Eindrücke noch verarbeitet werden müssen
  • Schreibaby

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Fazit

Schlaf ist wichtig für das Wohlbefinden aller. So entspannt und erholsam Schlaf sein kann, so anstrengend und zermürbend kann der Weg dorthin sein. Jedes Baby ist besonders und hat ganz individuelle Bedürfnisse, die es herauszufinden gilt. Gut möglich, dass es nicht auf Anhieb klappt. Verzweifle nicht und bleib dran. 

Und dann gibt es ja auch noch die Tage, an denen einem schlichtweg die Energie fehlt, gelassen und entspannt auf das Kind einzugehen. Diese gehören ebenfalls dazu und sind wohl allen Eltern bestens bekannt. Sei sanft mit dir und achte gut auf deine Ressourcen.

Wir drücken euch die Daumen, dass du und dein Baby ganz bald wieder tief und fest schlafen könnt. 

Mit welchen Einschlafhilfen hast du gute Erfahrungen gemacht? Teile es gerne in den Kommentaren.

Quellen

[1] https://www.kindergesundheit-info.de/themen/schlafen/0-12-monate/schlaftipps/

[2] https://www.netmoms.de/magazin/baby/babyschlaf/sanft-schlafen-lernen-in-10-schritten/

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