Schon wenige Wochen nach dem 8 Wochen Schub kündigt sich bei deinem Baby der nächste Entwicklungssprung an: der 12 Wochen Schub. Wie lange der dritte Entwicklungsschub geht und was sich für dein Baby in dieser Zeit verändert, das erfährst du hier und im Bestseller “Babyjahre” von Remo Largo (*).
12 Wochen Schub – Anzeichen
Auch der 12 Wochen Schub macht sich bei deinem Baby durch besondere Verhaltensweisen bemerkbar. Häufiges Quengeln oder Weinen, aber auch schlechter Schlaf und andere Essgewohnheiten (z.B. besonders viel oder auffällig wenig Appetit) können darauf hindeuten, dass dein Baby gerade einen Entwicklungsschub durchmacht. Vermutlich möchte es auch in dieser Zeit wieder viel von dir getragen werden.
Die gute Nachricht ist: Der 12 Wochen Schub ist schnell vorüber, denn oft dauert er nur wenige Tage an. Wie lange der Schub genau geht, ist aber wieder von Baby zu Baby unterschiedlich. Wundere dich also nicht, wenn es bei euch eine Woche dauert.
12 Wochen Schub – Die Entwicklungsschritte
Beim 12 Wochen Schub macht das Gehirn deines Babys wieder einen großen Entwicklungssprung. Vor allem im Bereich des Sozialverhaltens, aber auch in der motorischen und sprachlichen Entwicklung tut sich einiges. Hier kommt eine Übersicht zu den Veränderungen:
- Dein Baby benötigt jetzt rund 2 Stunden weniger Schlaf. Das bedeutet, dass dein Baby entweder tagsüber weniger schläft oder abends später müde wird.
- Die Motorik von deinem Baby verbessert sich. Es kann jetzt seine Beine und Arme zielgerichteter bewegen und strampelt kräftig mit den Beinen. Außerdem benötigt es kaum noch Hilfe beim Stützen des Kopfes. Manche Babys entdecken jetzt ihre Füße und spielen damit herum.
- Dein Baby kann zielgerichteter und bewusster mit seinen Händen greifen und auch Dinge festhalten. Da es noch etwas unkoordiniert in der Bewegungsausführung ist, solltest du etwas aufpassen. Es könnte nämlich sein, dass es sich mit Gegenständen aus Holz oder Plastik versehentlich ins Gesicht schlägt und damit verletzt.
- Die Entwicklung von Kommunikation und Sprache schreitet voran. Dein Baby spielt nun mit seiner Stimme und produziert unterschiedlich laute Töne. Es wird jetzt nach Herzenslust kreischen und krähen, was ganz schön auf die Ohren gehen kann. Auch wenn es laut hergeht, solltest du das Kreischen nicht unterdrücken, denn dein Baby trainiert damit seine Stimme sowie seine Lippen- und Zungenmuskulatur.
- Bei deinem Baby entwickelt sich das Sozialverhalten. Es tritt häufiger mit dir in Interaktion und lächelt z.B. zurück, wenn du es anlachst.
- Der Tastsinn deines Babys verfeinert sich. Es fasst sich ins Gesicht, reibt sich die Augen und spielt mit Kleidung oder Haaren, die es in die Hände bekommt. Du kannst deinem Baby unterschiedliche Materialien (z.B. aus Wolle oder Stoff) in die Hände geben, damit es diese ausprobieren kann.
- Dein Baby lernt, dass es Übergänge zwischen Handlungen gibt, also dass z.B. auf ein Ereignis ein anderes folgt. So freut es sich bspw., wenn ihr euch fertig macht, um das Haus zu verlasen. Oder wenn du dein Shirt hochziehst, um dein Baby zu stillen. Jetzt ist auch ein guter Zeitpunkt gekommen, um bei deinem Baby Rituale einzuführen. Wiederkehrende Abläufe erleichtern es deinem Baby, sich auf das Kommende einzustellen. Einschlafrituale z.B. tragen dazu bei, dass dein Baby leichter in den Schlaf finden kann.
- Die Verdauungsprobleme deines Babys gehören nun höchstwahrscheinlich der Vergangenheit an.
- Auf der anderen Seite kann das Stillen bzw. das Füttern mit der Flasche eine Herausforderung sein, weil dein Baby abgelenkt ist, sich dreht und windet oder mit den Händen nach der Brust oder Flasche greift. Es kann helfen, wenn die Mahlzeiten in einer ruhigen Umgebung mit wenig Ablenkung stattfinden.
Manche dieser neuen Eigenschaften hast du vielleicht schon vorher bei deinem Baby bemerkt oder vielleicht werden sie auch erst zu einem späteren Zeitpunkt auftreten. Das ist normal, denn jedes Baby entwickelt sich in seinem eigenen Tempo.
Fazit
Dein Baby ist jetzt knapp 3 Monate alt und es hat sich schon so viel getan in seiner Entwicklung. Der 12 Wochen Schub bringt es in seiner Selbständigkeit wieder ein Stückchen voran, und das kann dein Baby manchmal verunsichern. In dieser Phase helfen wieder die altbekannten Mittel: häufiges Stillen, viel Tragen sowie Nähe und Trost spenden.
Wie hast du den 12 Wochen Schub bei deinem Baby erlebt? Wir freuen uns über deinen Kommentar!
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Links
https://www.swissmom.ch/baby/medizinisches/beim-kinderarzt/die-wachstumsschuebe/3-wachstumsschub/
https://www.elternkompass.de/12-wochen-schub/
https://www.babelli.de/baby-12-wochen/
https://mutterinstinkte.de/baby/entwicklung/12-wochen-schub/
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